Als Furnier bezeichnet man dünne Holzblätter, die für verschiedene Zwecke weiterverarbeitet werden. So wie jeder Baum, ist auch jedes Furnierblatt ein einzigartiges Stück Natur. Jede furnierte Oberfläche ist ein Unikat und somit einmalig individuell. Das Wort Furnier wurde im 16. Jahrhundert dem französischen „fournir” (bestücken, beliefern) entlehnt. Es bezeichnete den Vorgang, Holz mit edlen dünnen Holzblättern zu belegen. Die Furniertechnik wurde um 2900 v. Chr. von den Ägyptern erfunden. In Ägypten waren die edlen Hölzer selten. Dies zwang die Ägypter zu einer möglichst ökonomischen Verarbeitungsweise. Sie schnitten das Holz in feine Brettchen. 1922 wurden furnierte Möbelstücke als Grabbeigaben für Tutanchamun gefunden.